Bewegte Lebensgeschichten zwischen
Europa und Nahost
Geboren 1893 in Berlin; Zionistin; wandert aufgrund antisemitischer Erfahrungen 1921 nach Palästina aus; lebt in Tel Aviv und arbeitet als Architektin; entwirft Schulen, Einfamilienhäuser und ein Jugenddorf; aktiv im Friedensbund Brit Schalom.
Mohamed Helmy: Geboren 1901 in Khartum; kommt 1922 zum Studium nach Berlin; wird Arzt und lebt mit seiner Verlobten Emmy Ernst auch nach der nationalsozialistischen Machtübernahme 1933 weiter in Berlin; versteckt gemeinsam mit Frieda Szturmann jüdische Patientinnen; rettet so auch das Leben von Anna Boros.
Geboren 2000 in Damaskus; wegen des Krieges sucht die Familie andernorts Schutz; erst beantragt ihr Vater Asyl in Österreich und drei Jahre später kann die Familie nachkommen; seit 2017 lebt Aya Khaled in Wien und hat hier ihren Schulabschluss nachgeholt.
Geboren 1893 in Berlin; Zionistin; wandert aufgrund antisemitischer Erfahrungen 1921 nach Palästina aus; lebt in Tel Aviv und arbeitet als Architektin; entwirft Schulen, Einfamilienhäuser und ein Jugenddorf; aktiv im Friedensbund Brit Schalom.
Fluchtpunkte stellt sieben exemplarische Lebensgeschichten mit Flucht- und Migrationserfahrungen vor, welche die Verflechtungen der deutschen und österreichischen Geschichte mit der Geschichte des Nahen Ostens sichtbar und besprechbar machen. Die Biographien werden durch sechs Lernmodule didaktisch erschlossen. Die Lebensgeschichten ermöglichen die Diskussion über strukturgeschichtliche und politische Prozesse, Identitätsbilder und unterschiedliche Narrative. Die Themen Flucht und Migration sowie Antisemitismus und Rassismus werden im Kontext der Geschichte des Nationalsozialismus und unter Berücksichtigung der Folgen historischer europäischer (Nahost-)Politik bearbeitbar.
Materialset
Lernmodule
Für das Lernmaterial Fluchtpunkte wurden sechs Lernmodule didaktisch erschlossen, die sich jeweils mit einem thematischen Schwerpunkt beschäftigen.
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Antisemitismus als Fluchtgrund
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Puzzle des Lebens
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Eine Geschichte, eine Region, zwei Perspektiven
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Zwei mutige Frauen
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Gerechter unter den Völkern
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Migration und Selbstbilder