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Lebensgeschichten
Ausgangspunkt der didaktischen Vorschläge sind stets (mindestens) zwei Lebensgeschichten. Die Lebensgeschichte und die autobiographische Erinnerung gehören zusammen, sollen gemeinsam gelesen und bearbeitet werden und sind so gestaltet, dass sie zweiseitig ausgedruckt werden können. 

Alle Lebensgeschichten stehen auch in klarer Sprache auf Plakaten zur Verfügung.
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Lotte Cohn

Charlotte Cohn, genannt Lotte, kommt 1893 in Berlin zur Welt. Lotte Cohn wird als Jugendliche Zionistin und wandert aufgrund antisemitischer Erfahrungen 1921 nach Palästina aus. Dort lebt sie in Tel Aviv, arbeitet als Architektin und entwirft Schulen, Einfamilienhäuser und ein Jugenddorf​. Sie ist im Friedensbund Brit Schalom aktiv und setzt sich für ein respektvolles Nebeneinander der jüdischen und der arabischen Bevölkerung ein.

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Mohamed Helmy

1901 in Khartum geboren, kommt Mohamed Helmy 1922 zum Studium nach Berlin. Er wird Arzt und lebt mit seiner Verlobten Emmy Ernst auch nach der nationalsozialistischen Machtübernahme 1933 weiter in Berlin. Gemeinsam mit der Berlinerin Frieda Szturmann organisiert Mohamed Helmy Verstecke für jüdische Patientinnen. So rettet er auch das Leben von Anna Boros.

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Anna Boros

Anna Boros wird 1925 in Arad im heutigen Rumänien geboren, zieht aber schon bald mit ihrer Mutter nach Berlin. Als die Gefahr einer Deportation immer größer wird, organisiert ihr der Arzt Mohamed Helmy ein Versteck. Obwohl von der Gestapo gesucht, bleibt Anna Boros vier Jahre lang unentdeckt. Nach der Befreiung heiratet sie den Shoah-Überlebenden Chaim Gutman und lebt in New York.

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Batya Netzer

Batya Netzer kommt 1921 als Irma Bauer in Wiener Neustadt zur Welt. 1938 gelingt es der Familie, Irma für die Jugend-Alija anzumelden und sie kommt mit anderen Jugendlichen nach Palästina. Sie zieht in den Kibbuz Sha’ar HaGolan und arbeitet dort im Kindergarten. Ihre Familie wird in Sobibor ermordet.

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Fatima Hamadi

​Fatima Hamadi kommt 1940 in Samach, einem Dorf am See Genezareth, zur Welt. Im Krieg 1948 beschließt ihre Familie zu fliehen und lebt danach in Damaskus in Syrien, wo der Vater wieder im Stoffhandel arbeiten kann. 2012, nach dem Ausbruch des syrischen Kriegs, muss Fatima Hamadi ein zweites Mal fliehen. Es gelingt ihr über Algerien nach Deutschland zu kommen, wo sie heute lebt.

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​Sami Michael

Sami Michael kommt als Salah Mujalid 1926 als Kind einer jüdischen Familie in Bagdad zur Welt. Als Jugendlicher wird er politisch aktiv und engagiert sich für soziale Gerechtigkeit für alle Bevölkerungsgruppen im Irak. Daraufhin muss er 1948 über den Iran nach Israel fliehen. Dort arbeitet er als Schriftsteller und setzt sich weiter gegen Diskriminierung und für Menschenrechte ein.

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Aya Khaled

Aya Khaled wird im Jahr 2000 in Damaskus geboren. Nachdem ihr Haus im Krieg zerstört wird, geht die Familie erst nach Qamischli in Nordsyrien. Erst beantragt ihr Vater Asyl in Österreich und drei Jahre später kann die Familie nachkommen. Seit 2017 lebt Aya in Wien und hat hier ihren Schulabschluss nachgeholt und möchte eine Apotheker*innenlehre beginnen.

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